Tabu


Tabu oder „Pfui!“


Das ist eine Übung, die dem Hund verbietet, das, womit er sich gerade beschäftigt, in den Fang zu nehmen (z.B. Unrat, das Tischbein, den Teppich, die Schuhe, Giftköder, Pferdeäpfel…)


1.     Entscheide dich für ein Wort, das du für Tabus einsetzt – ich empfehle „Pfui!“

2.     Warte auf eine Gelegenheit, in der dein Hund etwas aufnehmen oder fressen möchte, was er nicht haben soll oder provoziere eine solche

        Situation.

3.     Geht dein Hund an den Gegenstand, sagst du ein scharfes „Pfui!“ und machst eine schnelle, abwehrende Bewegung auf ihn zu. Ggf. musst du

        ihn dabei auch scharf anstubsen oder zwicken, manchmal ernsthaft ins Fell packen.

4.     Er sollte von dieser Aktion so beeindruckt sein, dass er zurückweicht.

5.     Sooft er sich wieder dem Gegenstand nähert, wiederholst du das Vorgehen.

6.     Wenn dein Hund akzeptiert, dass er das Teil nicht nehmen darf, (das erkennst du daran, dass er sich von dem Teil abwendet oder keine

        Anstalten mehr macht, darauf zu zu gehen – sei geduldig!) lädst du ihn freundlich ein, dir zu folgen.

7.     Macht er das, darf er zur Belohnung ein Leckerchen bekommen (nur belohnen, nicht locken!). Geht er wieder zum Tabu-Teil, wiederholst du

        Teil 3-6.

8.     Mit den Wiederholungen kannst du die körperlichen Hilfen abbauen.


Fehlerquellen: Dein Hund lässt sich nicht beeindrucken: Deine Aktion muss sehr ernst gemeint sein und in der Intensität so stark, dass dein Hund darauf reagiert! - Dein Hund greift dich an, wenn du ihn zurechtweist: Verbiete ihm das durch einen kurzen, ernsthaften Griff ins Fell (vielleicht auch nur ein schnelles Abwehren wie eine Ohrfeige, falls du ihn nicht erwischst). Danach bleibst du kurz reglos in einer drohenden Haltung (dabei kannst du „Motzen“ ignorieren) und wirst dann wieder weicher und netter.


Lernziel: Dein Hund lernt, dass er nicht alles vom Boden aufnehmen darf, bzw. dass du ihm verbieten kannst, bestimmte Sachen zu fressen oder anzuknabbern. Gleichzeitig stärkst du deine Position als Chef.




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